Kurz
nach Tourenbeginn bei Fallerschein.
Gipfelblick an der Namloser Wetterspitze:
Ortkopf,
Bschlaber-,
Mittlere- und Elmer Kreuzspitze.
Die Namloser
Wetterspitze aus Südwesten vom Ortkopf. Bildmitte rechts das Putzenjoch.
Ansicht aus
Westen von der Bschlaber Kreuzspitze: Blick über Bortig-Sattel und
Ortkopf (Mittelgrund rechts) zur Namloser Wetterspitze (links).
Ansicht aus
Südwesten vom Seitekopf. Links vorne steht der
Ortkopf.
Namloser
Wetterspitze (links) und Kreuzspitz-Kamm (rechts) aus Nordosten vom
Kalten Stein. |
Anfahrt über
Bichlbach
(Fernpassbundesstraße) oder Stanzach (Lechtal) nach Namlos.
P auf etwa 1200m am Straßenrand unterhalb von Namlos am Abzweig des
Fahrweges zur Fallerscheinalpe
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Den Fahrweg entlang taleinwärts durch Wald bis
Fallerschein (0:30). Zwischen den wenigen Häusern
hindurch führt der Hauptweg bis zu einem kleinen Brunnen nahe der Kapelle.
Weiterhin in gleicher Richtung, über offene Wiesen rechts des Baches gelangt
man schließlich in Wald, durch den nun ein Bergpfad führt. Der Pfad führt
nach dem Waldstück durch den Bach auf die andere Seite und dann durch
niedriges Buschwerk in den Talkessel unter den Felswänden des Ortkopf. Die
hintere linke Seite wird durch eine steile Felsstufe begrenzt, in der Mitte
des Kessels liegt neben dem Auslauf einer Schuttreiße eine moderne Almhütte.
Bevor man diese Hütte erreicht führt der Pfad die linke Kesselflanke über
einen weiten Gras- und Latschenhang hinauf. Nach vielen Kehren gelangt man
zum weiten Putzenjoch auf ca. 2055m (1:55).
Vom Joch nach links, wo der Südwestrücken der Wetterspitze ansetzt (vergl.
viertes Bild). Nun immer über den
mittelsteilen Rücken auf kehrenreichem Steig zum Kreuz (und Buch) auf dem
felsdurchsetzten Gipfel der
Namloser Wetterspitze
(1:05).
Zurück zum Putzenjoch in 0:20. Vom Joch nach
Südwesten. Hier geht es eine kurze Strecke des Anhalter Höhenweges
(Weg Nr. 617) entlang. Es geht dabei durch offenes Wiesengelände an der
kleinen, verschlossenen Kreuzjochhütte vorbei zum nahen
Kreuzjoch.
Jenseits des Joches setzt der recht steile, grasbewachsene Ostgrat des
Ortkopf
an, der rechts von steilen Felsabbrüchen, links von einer
latschendurchsetzten Grasflanke begrenzt wird (vergl. zweites Bild). Über
diesen Grat gelangt man weglos, aber direkt zum Gipfelkreuz (0:50).
Zurück zum Kreuzjoch (0:30). Nun geht es mit
Vorteil noch vor der Kreuzjochhütte weglos nach links über die buckligen
Wiesen einer niedrigeren Jochstufe, wo man rasch auf die nach links, nach
Westen führenden Pfadspuren des Anhalter Höhenweges stößt. Dieser führt
leicht bergab zum Wandfuß des Ortkopf, wo eine markante Rinne mit großen
Felstrümmern gequert wird. Kurz hinter der Rinne leiten Steigspuren in eine
mäßig steile Schuttreiße hinab. Unten gelangt man wieder zu o.g. Almhütte
und kurz dahinter ist der Hauptweg erreicht, der vom Putzenjoch herabführt (0:35).
Zurück bis zur Fallerscheinalpe in 1:10 und zur
Hauptstraße in 0:30.
- Informativer Nahblick auf Heiterwand und
Muttekopf
sowie die steil aufragende Urbeleskarspitze in den Allgäuer
Alpen.
- Der Zustieg von Norden besitzt den Vorteil, dass man die
beeindruckende steile Nordseite der Wetterspitze kennenlernt (am besten
vom Ort Namlos aus zu sehen). Hier stürzt die Bergflanke in
gewaltigen Felsstufen ab. Ganz anders die Südseite, wo eine große
dreieckige Grasflanke in durchgängig mittelsteiler Neigung 500 Höhenmeter
vom Putzenjoch zum Gipfel ansteigt (s. viertes
Bild).
- Der Anstieg von Fallerschein übers Putzenjoch zur Wetterspitze dürfte
vom Geländeprofil her mit Sicherheit eine hervorragende Schi- und
Schneeschuhtour bieten.
- Zur Wetterspitze gibt es einen kürzeren Zustieg aus Süden von der
Straße zwischen Bschlabs
und Hahntennjoch. P an der großen Straßenkehre am Ausgang vom
Plötzigtal.
- Den Fahrweg von Namlos bis kurz vor Fallerschein zu befahren wird
eventuell geduldet. Dadurch spart man 20 min Fußmarsch.
- Fallerschein war einst die Sommeralpe von Stanzach. Heute ist
es eine touristisch belanglose Ansammlung von Wochenendhäusern.
- Anstiegsstrecken (9.0 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |