Brennkogel
(links), P 2979 (Mitte) und Kloben (rechts) aus Nordosten bei der
Anfahrt über die Großglockner-Hochalpenstraße.
Gesamtansicht
des Kammes aus Norden von Brennkogel (links) über Kloben (Mitte rechts)
bis Spielmann (rechts). Ganz rechts ist die Untere Pfandlscharte
eingesenkt.
Am
Hochtor
mit Blick gegen Edelweißspitze (Mitte links) und
Schwarzkopf
(Horizont rechts).
Am Weg zum
Bretterkopf (Mittelgrund rechts). Darüber, in Wolken, der Brennkogel.
P 2979 und
Guttalkees.
Blick vom
Spielmann hinab zum Nassfeld.
Blick am
Spielmann nach Norden gegen Hohe Dock
(links), Klockerin,
Bratschenköpfe (Mitte), Großes
Wiesbachhorn
und Hoher Tenn (rechts).
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Anfahrt - aus Norden
vom Pinzgau über Bruck, aus Süden vom
Mölltal
über
Heiligenblut - über die Großglockner-Hochalpenstraße
(mautpflichtig) zum Scheitelpunkt am Hochtor-Tunnel auf 2505m.
P am Nordportal (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P am Nordeingang des Tunnel links auf der
Ostseite auf Wanderweg den Hang zum Sattel am Hochtor auf 2576m
hinauf. Dort an der Wegtafel rechts dem Weg 702 zum „Spielmann“ nach.
Der Bergpfad steigt kurz höher, zieht dann rechts in der weiten Flanke
unter dem
Großen Margrötzenkopf eben durch ein wüstes Blockmeer in eine
Einsattelung (0:30), leitet darauf in der
rechten Flanke am namenlosen Nebengipfel P 2670 vorbei
(0:10) und hinab in den nächsten Sattel, die
Bretterscharte auf 2606m. Von dort entweder über den knapp 40 Meter
höheren felsigen Kamm des
Bretterkopf (0:15) oder links
in der Schuttflanke hoch über dem kleinen Brettersee vorbei in
die Brennkogelscharte auf 2637m. Von dort geht es links im Auf
und Ab mit mindestens 30m Gegenanstiegen einen begrünten, gestuften
Hangabsatz hinaus und dann steiler über zunehmend schrofigeres Gelände
in einen weiten Durchlass im markanten Südgrat des
Brennkogel-Nebengipfels P 2979 (südlich im Grat steigt das markante
Horn, 2767m, auf). Nun entweder gerade aus über ein Firnfeld zum
abschüssigen Guttalkees (große Steindaube), das man flach nach
Nordwesten zum Sattel vor dem Kloben quert, oder wie hier begangen
rechts über einen breiten, nach rechts steil abbrechenden Schrofenrücken
zum Nebengipfel P 2979 hinauf. Dessen weite Gipfelkuppe
ist mit einem großen Steinmann markiert (1:00).
Anschließend nach Westen hinab. Das weite Gipfeldach verjüngt sich bald
zu einem schmaleren, rasch abfallenden Rücken der in den Sattel Bei
der Knappenstube im Osten vor dem Kloben mündet (links absteigende
Steigspuren führen wenig vorteilhaft in die steile Schutt- und
Geröllflanke am Rande des oberen Guttalkees). Den Gipfel des
Kloben
erreicht man erst nach Querung seiner Südflanke über den kurzen
Südwestkamm (1:25 mit etlichen Verhauern).
Zurück am markierten Hauptweg ist bald die Spielmannscharte
erreicht (0:15). Darauf geht es stets an der
mit einigen auffälligen Felszacken besetzten Gratschneide (I) entlang
südwestwärts zum formschönen Bergkegel des
Spielmann. Der Pfad hält sich dabei auf der Südseite,
ein Felszacken wird jedoch nordseitig umgangen. Das Gipfelkreuz ist nach
0:30 gewonnen. Abstieg auf dem
Anstiegswege: Die Spielmannscharte ist nach 0:20
erreicht, den Kloben traversiert man mit knapp 50 Meter Gegenanstieg in
der obersten Südflanke, den Nebengipfel P 2979 umgeht man über das
Guttalkees (Gletscherende bei
0:35), vor dem Nebengipfel P 2670 ist man bei
weiterem Auf und Ab von insgesamt etwa 30m nach 0:45
angekommen und nach letzten 60 Metern Gegenanstieg kehrt man an den
Ausgangspunkt zurück (0:50).
- Die Tour führt durch den landschaftlich großartigen
.
- Der fernere Ausblick blieb bei der Tour beinahe ununterbrochen
verborgen, sollte nach Kartenlage zu beiden Seiten mit
Großglockner und
Großes Wiesbachhorn allerdings besonders großartig sein.
- Der geplante Rundkurs über die teils vergletscherte Nordseite
zum
Fuscher Törl fiel den allgemein schlechten
Sichtverhältnissen zum Opfer.
- Der Brennkogel, man findet ihn
auch mit Brennkogl verzeichnet, ist von seinem Nebengipfel
P 2979 einfach zu erreichen: Auf deutlichen Pfadspuren in den Sattel
P 2943 hinab und gegenüber in grobem Blockwerk am breiten Grat
entlang zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch.
- Nahe der Gipfel von Kloben und Brennkogel wurde Mitte bis Ende
des 16. Jahrhunderts Gold und Silber abgebaut. Dabei handelte es
sich um die höchst gelegenen Minen im Alpenraum.
- Die Auf- und Abstiegszeit ist wegen dürftigster Sicht, einigen
daraus resultierenden Verhauern und unablässigem Föhnsturm um
schätzungsweise zwanzig Prozent überhöht. Der Weg ist dicht genug
markiert und hält sich ab dem Sattel „Bei der Knappenstube“ stets an
den Kammverlauf. Das abschüssige, im Sommer blanke Guttalkees ist
eben zu traversieren.
- Sobald der Wetterbericht auch nur andeutungsweise leichten
Föhneinfluss erwähnt, sollte man von Touren am Hauptkamm absehen,
will man sich nicht in den dichtesten Wolken einer Föhnwalze gegen
unablässigen Sturm stemmen.
- Vergl. auch die ganz anders gelagerte
Tour 844, Klagenfurter Jubiläumsweg, die sich ostwärts
vom Hochtor anschließt.
- Für Bergtouristen erweist sich das Tunnel-Nordportal am Hochtor
als besinnlicherer Ausgangspunkt, da die Südseite mit ihren Kiosken
nachmittäglich das übliche lärmende Straßenpublikum anzieht.
- Tour alleine begangen.
- Wegstrecke (bis Guttalkees 3.2 Kilometer, weiter über P 2979,
Spielmann und zurück bis Guttalkees 4.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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