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Tour 846 - Schönfeldspitze, Breithorn, Mitterhorn, Persailhorn

Salzburg Berchtesgadener Alpen Steinernes Meer

Bergtour Route Sandten - Riemannhaus - Schönfeldspitze über S-Flanke (II-) und obersten O-Grat auf und ab - Wurmkopf über O-Grat (I) auf und SW-Grat ab - Streichenbeil über NO-Grat auf und W-Grat ab - Schönegg über O-Grat auf und NW-Flanke ab - Riemannhaus - Breithorn über NO-Rücken auf und NW-Grat (I+) ab - Mitterhorn über SO-Grat (I) auf und W-Grat (Stellen I+) ab - Persailhorn über NO-Rücken (I) auf und NW-Grat (I) ab - Peter-Wiechenthaler-Hütte - Steinalm - Sandten Gesamtaufstiegshöhe (m) 2130 + 330 im Abstieg Tage 2 Verhältnisse sommerlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Riemannhaus (DAV) 2177 1160 1020 2:30 BW1 - - -
Schönfeldspitze 2653 2177 480 1:45 BW3 384 2300 3
Wurmkopf 2451 2377 80 1:05 BW2 74 500 4
Streichenbeil 2412 2378 40 0:10 BW2 34 470 5
Schönegg 2389 2370 20 0:10 BW2 19 220 6
Breithorn 2504 2177 330 0:55 BW2 327 2440 3
Mitterhorn 2491 2420 70 0:30 BW3 66 450 4
Persailhorn 2347 2257 90 0:55 BW3 90 480 4
Schönfeldspitze

Der mit einer Pietà geschmückte Gipfel der Schönfeldspitze.

Die Schönfeldspitze aus Südwesten vom Wurmkopf.

Schönfeldspitze

 

Südwand der Schönfeldspitze

Die Südwand der Schönfeldspitze.

 

Watzmann

Nur scheinbar nah, der Watzmann, 10 Kilometer weiter im Norden.

 

Wurmkopf gegen W

Blick vom Wurmkopf über die Ramseider Scharte gegen Breithorn (links) und Mitterhorn (Mitte).

 

Sommerstein

Blick an der Ramseider Scharte über das Riemannhaus zum Sommerstein.

 

Breithorn

Breithorn und der Gratzacken der Docken aus Westen vom Mitterhorn. Links die Ramseider Scharte.

 

Blick vom Mitterhorn nach Norden

Blick vom Mitterhorn nach Norden.

 

Mitterhorn und Breithorn

Mitterhorn und Breithorn aus Westen vom Persailhorn.

 

Leoganger Steinberge

Ausblick beim Abstieg vom Persailhorn gegen die Leoganger Steinberge mit dem Birnhorn (links).


Schönfeldspitze aus Südosten

Die Schönfeldspitze aus Südosten von der Luegscharte beim Anstieg zum Selbhorn.

Der Gipfelaufbau im Detail.

Schönfeldspitze aus Südosten

 

Anfahrt aus Westen von Saalfelden, aus Osten von Dienten nach Maria Alm. Vom Nordostrand der Ortslage nach Norden ins Tälchen des Grießbachwinkl und auf Forststraße höher bis zum P bei Sandten (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

1. Tag
Vom großen P im Wald weiter das Tal hinauf, erst auf breitem Fahrweg, ab Talstation der Hüttenseilbahn auf Bergsteig. Nachdem der Steig dicht an die hintersten Wände geführt hat, geht es rechter Hand steiler über zu Treppen ausgelegten Blöcken (Drahtseile) auf einen grünen Absatz und von diesem in den Sattel der Ramseider Scharte vor dem Riemannhaus, rechts überragt vom riesigen Schartenturm des Sommerstein. An der Hütte steht man nach 2:30.
Von der Hütte zunächst flach gegen Osten über Karrenfelder auf die Schönfeldspitze zu. Am Fuß des rechts empor steigenden Felsgrates geht es allmählich über Karrenabsätze höher. Den Abzweig zum „Hochkönig“ lässt man links liegen und steigt nun in einer Flankenmulde gegen den Gratfirst an. Nach 0:25 stößt man auf den Steig, der vom weiter rechts aufragenden Wurmkopf herüber zieht. Auf diesem links weiter und bald zügig höher, einen breiten Sporn empor (Stellen II-), dann durch eine markante kleine Rinne und in etwas flacherer Traverse zum ebenen Gratfirst hinauf, dort wo der steile Südwestgrat ansetzt (0:55). Dahinter geht es quer durch die steile oberste Südwand, die man hier auf einem ansteigenden Band und über eine Zwischenstufe überwindet. Bevor das Band sehr steil in die Südostkante empor zieht, quert man über eine kleine Wand (I+, Klammern) ausgesetzt nach rechts, dann ist der breite Ostgrat erreicht. Auf diesem über niedrige Absätze und Blöcke zum höchsten Punkt. Am auffälligen Gipfelkreuz steht man nach 0:25.
Zurück zum Gratübergang in 0:20 und hinab zum Verzweig neben dem Wurmkopf. Hier bietet sich nun die Möglichkeit, weitere Gipfel entlang eines markierten Steiges zu sammeln. Der erste ist der Wurmkopf, den man über die nächste Scharte (die Wurmscharte), dicht an einer kleinen Doline vorbei, und dessen felsigen Westgrat (I) gewinnt (0:45, Gipfelsteindaube). Dahinter links hinab und durch den nächsten, sanften Sattel und folgenden breiten Nordostrücken auf den Streichenbeil (0:10, Gipfelsteindaube). Von hier westwärts rechts des Grates hinab in den nächsten Sattel und gegenüber hinauf zum nahen Schönegg (0:10).
Vom Gipfelkreuz kurz zurück um dann die Nordflanke nach links hinab an den Fuß des Schartenturms des Sommerstein zu gelangen. Zur Hütte in 0:30.

2.Tag
Von der Hütte im leichten Auf und Ab dem markierten Steig des Saalfelder Höhenweges folgend über Karren und Felsbänke am Abzweig zur Ingolstädter Hütte vorbei flach nach Südwesten dem Breithorn zu. Linker Hand die Nordostflanke über schuttbeladene Felsabsätze und Blöcke zum höchsten Punkt hinauf. Kreuz und Buch sind nach 0:55 erreicht.
Vom Gipfel nach Nordwesten hinab, über eine gut begehbare Gratmauer weiter und links unter dem großen Gratzacken der Docken hindurch. Danach ist eine Plattenflucht (I+, Drahtseile) anzusteigen ehe es flacher am Grat und darauf von Südosten über Gras- und Geröllabsätze aufs Mitterhorn (0:30, Kreuz, Buch) geht. Von dort kurz nach Norden hinab und am Abzweig zum Ahlhorn vorbei links hinab.
Nun bleibt man durchweg in der rechten Flanke des absinkenden Verbindungsgrates zum Persailhorn, hoch über dem nordseitig-düsteren Kar der Schafkeuche und steigt über geröllbeladene, meist abschüssige Kalkrippen tiefer. An höheren Absätzen (Stellen I+) sind Drahtseile angebracht. Erst zuletzt ist die tiefste Scharte, die Gamsfeldnieder (2257m), durchschritten, dann geht es über die grasigere Nordostflanke auf das Persailhorn (0:55). Das Kreuz steht tiefer im Westen, der kurze, flache Grat dorthin wartet nochmals mit Stellen I+ und Drahtseilsicherung auf.
Abstieg: Weiter nach Nordwesten hinab zur sichtbaren Peter-Wiechenthaler-Hütte. Dazu folgt man dem steilen Nordwestgrat des Persailhorn hinunter. Zunächst wenig absinkend auf dem First (Drahtseil) geht es dann steil über abschüssige, schuttbeladene Kalkrippen und teils höhere Absätze (I+, Drahtseile) in die Tiefe. Nach 0:40 wird der Gratabsturz zahm und man folgt einem Pfad, der durch Latschenfelder der Hütte entgegen zieht. Noch vor der Hütte (1707m, hin und zurück 0:10) ist der Abzweig nach links, Süden, zur Steinalm erreicht (0:30). Im Auf und Ab durch Latschenhänge geht es über einige Tobel, die zunehmend wüster und damit mühsamer zu passieren sind (Stellen I+, Drahtseile, Leitern). Zuletzt sinkt der Steig in den Nadelwaldgürtel und nach 1:20 sind schließlich die aussichtsreichen Wiesen um die Steinalm (1268m, Jausenstation) erreicht.
Von dort links haltend nach Osten Richtung „Parkplatz Riemannhaus“. Bald 60 Meter höher und wieder im dichten Wald ist der nächste Verzweig erreicht. Hier rechts dem Weg Nr. 412f / 413 folgend steil im Wald hinab, über zwei Bachtälchen hinweg, am nächsten Verzweig (Wegtafel) links 20 Meter auf Forstweg höher und dann rechts (Wegtafel) länger auf schmalem, flachen Wurzelsteig durch Wald an den auffälligen Sattel auf etwa 1190m im Nordosten des bewaldeten Bürgerberg (1237m) zu gelangen. Von dort folgt man links durch Wald dem stetig wieder ansteigenden Ramseider Steig, der schließlich an den Fürstenbrunnen und etwas später, noch vor dem nun sichtbaren Anstiegsweg zum Riemannhaus, an die Weggabel bei der Bilgerirast (1431m) führt. Hier rechts steil im Wald auf dem alten Zustieg zum Riemannhaus hinab und dann quer über den breiten Tobel auf den am Vortag begangenen Fahrweg. Noch gut 200 Meter hinab, dann ist der P erreicht (2:10).

  • Persailhorn, Mitterhorn und Breithorn bilden von der Tallage um Saalfelden gesehen ein markantes Dreigestirn und sind gerne aufgegriffenes Motiv für Kalenderblätter und Bildbände. Die noch höhere Felspyramide der Schönfeldspitze ragt dagegen alleine auf und fesselt den Bergtouristen mit einer Bandquerung hoch in der steilen Südwand. Den höchsten Punkt am Südrand des Steinernes Meeres findet man allerdings am Nordgipfel des noch weiter östlich gelegenen Selbhorn mit 2655m.
  • Der Ausblick von den Gipfeln, die allesamt genau auf der scharf herausgehobenen Südkante des Steinernen Meeres liegen, geht von Tennengebirge, Hochkönig und Selbhorn im Osten über Watzmann, Großer Hundstod und die lebensfeindliche Steinwüste des Steinernen Meeres nach Westen zu den Leoganger und Loferer Steinbergen. Im Südhalbkreis breiten sich Dientner Berge und Kitzbüheler Alpen aus, dahinter der gletscherglänzende Alpenhauptkamm.
  • Der Abstieg vom Mitterhorn zur Scharte vor dem Persailhorn führt lange über unangenehm schuttbeladene, abschüssige Absätze, gleiches gilt für den Abstieg vom Persailhorn zur Peter-Wiechenthaler-Hütte. Möglicherweise bliebe eine Begehung des Saalfelder Höhenweges in umgekehrter Richtung in besserer Erinnerung.
  • Das Schönegg, ein lohnender Aussichtspunkt, mit Kreuz und Buch geschmückt, ist bei kaum 20m Schartenhöhe natürlich keinesfalls mehr als Gipfel zu zählen. Der benachbarte Schartenturm des Sommerstein (Höhe 2308m, Prominenz etwa 80m, Dominanz 300m, Eigenständigkeit 5) ist dagegen sehr wohl ein Gipfel.
  • Das Riemannhaus zeigt sich eng und verwinkelt. Wie alle hoch gelegenen Hütten in den Nördlichen Kalkalpen leidet es ab Spätsommer unter gravierendem Wassermangel.
  • Der Weg vom Persailhorn über Peter-Wiechenthaler-Hütte und Steinalm zum Ausgangspunkt birgt etwa 330 Meter Gegenanstieg und dauert 4:40. Stiege man über alle Gipfel zurück zum Riemannhaus und von dort hinab zum Ausgangspunkt, sind das nahezu gleiche 320 Meter Gegenanstieg in etwa 4:30.
  • Die Berchtesgadener Alpen bezeichnet man in Österreich als Salzburger Kalkalpen.
  • Tour alleine begangen.

 

S.a. Panoramaansicht aus Süden von der Schwalbenwand.

  • Download der Wegstrecke (erster Tag etwa 9 Kilometer, zweiter Tag etwa 12.3 Kilometer) als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Überblick aus Norden vom Hohen Göll

Überblick aus Norden vom Hohen Göll: Schönfeldspitze (links) und Ramseider Scharte (Mitte rechts). Dazwischen reihen sich Wurmkopf, Streichenbeil und Sommerstein. Rechts, direkt über der breiten Scharte, findet man das Breithorn.

Persailhorn, Mitterhorn und Breithorn

Überblick aus WSW: Links Ahlhorn, in der Mitte Persailhorn, Mitterhorn und Breithorn, rechts, neben der Ramseider Scharte, das Schönegg, überragt von der Schönfeldspitze. Knapp unter der Bildmitte verläuft, nach rechts absinkend, der Abstiegsweg zur Steinalm.

Persailhorn (links), Breithorn (Mitte links), Ramseider Scharte und Schönfeldspitze (rechts außen) aus Südosten von Maria Alm.

Gesamtansicht aus SO von Maria Alm

Persailhorn (links), Mitterhorn (Mitte links) und Breithorn (Mitte rechts) aus Südwesten von Saalfelden.

Gesamtansicht aus SW von Saalfelden

 


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