Das
Naturfreundehaus im Talschluss bei Kolm-Saigurn.
Auf der
Goldbergspitze. Gegenüber der Felsturm des Sonnblick.
Blick an der
Goldbergspitze über das Vogelmaier-Ochsenkar-Kees
zum Schareck.
Das historische
Observatorium am Zittelhaus.
Kleine
Fleißscharte mit Blick zu Pilatusscharte
und Hocharn.
Die
Sonnblick-Nordwand vom Erfurter Weg aus.
Der Hocharn aus
Westen vom Krummelkeeskopf.
Schareck, Hoher
Sonnblick und Hocharn aus Nordosten vom Graukogel.
Der
Hocharn aus Westen von der Stockerscharte.
Hocharn,
Gjaidtroghöhe, Goldzechkopf und Hoher Sonnblick aus Westen nahe der
Stockerscharte.
Links
Goldzechkopf, in der Mitte Hoher Sonnblick mit Kleinfleißkees.
|
Anfahrt, aus Westen über Zell am
See oder Bruck, aus Osten über Bischofshofen und
St. Johann i.Pg., durchs Salzachtal nach Taxenbach.
Dort nach Süden bis Rauris
und weiter über Mautstraße Richtung Kolm-Saigurn. P am
Lenzanger
auf 1558m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). 1. Tag
Vom P auf dem gesperrten, breiten Fahrweg durch Wald und Wiesen in den
Talschluss von Kolm-Saigurn zum
Naturfreundehaus
(Übernachtungsmöglichkeit). Direkt dahinter leitet im steilen Waldhang links
haltend ein schmaler Bergsteig höher. Zunächst an einigen Felsen vorbei
passiert man weiter oben den Barbarafall, bevor man auf einer
kleinen Hangterrasse ins Freie gelangt (Wegtafel). Nun flach nach rechts
weiter, zurück an den Wasserlauf, und hier in engeren Kehren durch die
buschbestandene, linke Flanke des steileren Grabens hinauf zur
aussichtsreichen Hangstufe mit dem alten Bergwerks-Radhaus und dem
Neubau (Übernachtungsmöglichkeit). Danach westwärts über den
Gletscherbach um über den Leidenfrost-Steig
zum einstigen Gletscher Kleines Sonnblickkees anzusteigen. Nach
kurzer, harmloser Eisquerung wieder auf Felssteig bergan zum Beginn des
Südwestgrates des Sonnblick. Die winzige Rojacherhütte (2718m, 10
Schlafplätze) ist nach
3:00 erreicht. Schöner Blick auf das weite Eisfeld
des
Vogelmaier-Ochsenkar-Kees
und die jenseitige Umrahmung bis zum Schareck.
2. Tag
Ab Hütte über das im oberen Bereich sanft abfallende
Vogelmaier-Ochsenkar-Kees zum weiten Sattel Kleine Fleißscharte
(2981m). Von dort über den Nordgrat (I, Blockwerk), meist
knapp westseitig haltend, zur dreikantigen Felsspitze der
Goldbergspitze. Zurück über die Kleine Fleißscharte zum aus dem
Gletscher herausragenden Felsturm Hoher Sonnblick (2:00
ab Rojacherhütte). Rastmöglichkeit im belebten Zittelhaus, das zusammen mit
dem berühmten Observatorium den Gipfelbereich einnimmt.
Über das Kleine Fleißkees wenig abwärts, an der Pilatusscharte
(2905m) vorbei und weiter zum Südostgrat des Goldzechkopf.
Den Einstieg in eine der steilen Rinnen sucht man möglichst hoch im
Firnwinkel unter der brüchigen Gratflanke. Direkt zum scharfen Grat hinauf -
wo der Klagenfurter Jubiläumsweg verläuft - und über diesen (I)
zum Gipfel des einsamen Felsdreikants (1:20).
Abstieg direkt über die feste Schneide des blockigen Nordgrats (I,
an ausgesetzteren Stellen Hiltihaken) in die südliche Goldzechscharte
(2859m) und in westseitiger Querung des Schartenkopfes, weiterhin über feste
Klemmblöcke, in die etwas höhere nördliche Goldzechscharte. Hiermit ist die
markierte Abzweigung für den Rückweg über den Erfurter Weg nach
Kolm-Saigurn erreicht.
Aus der Scharte über den meist breiten, blockigen SSO-Grat zu einem dunkel
gefärbten Steilaufschwung. Diesen rechts umgehen und wieder zum Grat zurück.
Nun über Schutt und später auf einem langen Firngrat zur weiten Firnkuppe
(mit Kreuz und Buch, 2:15) des Hocharn.
Zurück zur Markierung in der Goldzechscharte. Nach links, den Erfurter Weg
durch ein sehr weites, kaum ausgeprägtes Kar hinab, erst über das
mittelsteile Hocharnkees, dann beliebig über blanke, von zahlreichen
Rinnsalen durchzogene Schrofen. Unterwegs hat man stets Blick auf die
düstere, breite Nordwand des Sonnblick. Die letzte Hälfte schließlich durch
streckenweise zugewachsenes Strauchwerk hinab nach Kolm-Saigurn, das man den
ganzen langen Abstieg vor Augen hat (4:10).
- Der Hocharn ist der höchste Berg in der Goldberggruppe.
- Landschaftlich sehr reizvolle und abwechslungsreiche Tour .
Das beginnt bereits mit der Anreise durchs weitläufige Rauriser Tal zum
imposanten Talschluss im Kessel unter den Nordabstürzen des Sonnblick.
Beim Aufstieg zur Rojacherhütte wird die Entdeckerfreude im weiten Hochkar
vor dem Alteck
entfacht, aber dieses Ziel muss hier auf später verschoben werden. Eine
bewirtschaftete Hütte auf einem Gletschergipfel ist auch einmal eine
Abwechslung und die Grate am Goldzechkopf lassen die Zeit im Fluge
vergehen. Wenn man Glück hat, sind auch Gänsegeier zu beobachten. Beim
Abstieg über den Erfurter Weg passiert man schließlich die ganz
gegensätzliche Nordseite des Sonnblick.
- Der Erfurter Weg wird selten begangen. Kaum noch Markierungen, im
unteren zugewachsenen Vegetationsbereich abschnittsweise schlecht zu
finden. Für den Aufstieg somit nicht zu empfehlen.
- Die Tour ist auch ohne Goldzechkopf-Überschreitung machbar, dann mit
Umweg um den Ausläufer des SW-Grats.
- Namensvariante für Hoher Sonnblick: Rauriser Sonnblick.
- Einen sehr schönen Überblick über den kesselartigen Talschluss bekommt
man gegenüber im Nordosten am Weg zum
Silberpfennig (2600m).
- Tour alleine gegangen.
- Die Tour führt durch den landschaftlich großartigen .
- Komplette Wegstrecke (Hüttenanstieg 6.6 Kilometer,
Gipfelüberschreitung und Abstieg 11.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |