Ausblick an
der Damülser Mittagsspitze gegen Osten:
Kanisfluh
(links) und Klippern (rechts).
Die
Kanisfluh im Detail.
Die
Rote Wand im Südosten.
Das
Rätikon im Süden mit Sulzfluh
(Mitte links), Drei Türme (Mitte) und
Zimba
(rechts). Im Mittelgrund links erhebt sich das
Glatthorn.
Weiter
rechts schließt sich die
Schesaplana (Mitte rechts) an.
Am Hohen Licht: Rückblick
auf die Mittagsspitze,
der Hochblanken
am Weiterweg.
Alpstein
(hinten) und Hoher Freschen vom
Hochblanken.
Der
Zitterklapfen im Osten, gesehen am Sünser Kopf. Links ragt die
Hochkünzelspitze auf, rechts hinten die
Braunarlspitze.
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Anfahrt aus Norden von Bregenz oder Oberstaufen
über Mellau, aus Osten vom Hochtannbergpaß über
Schoppernau, nach
Au und von dort südwestwärts nach Damüls. Hierher aus
Süden dann vom Furkajoch oder Faschinajoch. P an der
Talstation des Sesselliftes Uga-Express zur
Ugaalpe (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vom P links der Lifttrasse über Wiesen, wechselnd auf Fahrweg und
abkürzendem, markiertem Bergsteig, an einzelnen Häusern vorbei nordwärts
hinauf zur Ugaalpe auf etwa 1800m (1:00).
Hier von einer Einsattelung auf markiertem, sanft ansteigendem Bergpfad
über Wiesen an den Fuß der Ostflanke der nahen
Mittagsspitze. Nun auf deutlich ausgetretenem Steig in
engeren Kehren die Ostflanke empor (zuoberst Fixseil) und auf den
Südgrat hinauf. Über diesen, knapp in der linken Wiesenflanke, zum
nahen, spitzen Felsgipfel mit Kreuz und Buch (0:40).
Zurück am Flankenfuß zweigt ein deutlicher Wiesentrittpfad nach Westen
ab, der auf etwa 1930m querend in den Sattel östlich des Hohen
Licht
leitet. Von dort zum höchsten Punkt, wo man an der Bergstation eines
Sesselliftes steht und auf dem Weg Nr. 18 trifft (0:40).
Dahinter auf einem Graskamm wenig hinab und gegenüber an den Fuß des
Hochblanken-Ostgrates. Hier weicht der markierte Graspfad in
die steilere Nordflanke aus ehe es zunehmend steiler auf den obersten
Nordgrat geht. Über diesen wenig höher zum sehr geräumigen Gipfel mit
Kreuz und Wegtafel (0:20).
Danach folgt man einem südwestwärts hinabziehenden Pfad, quert dann
einige Grasköpfe in ihrer oberen Südflanke, bevor man an einem
Grassattel einen Seitenweg passiert (0:25,
Wegtafel). Darauf kurz steiler über einen nordostseitigen Grashang auf
den Ostrücken des Ragazer Blanken
empor, an einer Liftstation vorbei und flacher zum nahen Gipfelkreuz auf
der flachen Gipfelkuppe (0:15). Die steile
Südflanke (Graspolster) abkürzend kehrt man auf den Weg Nr. 18 zurück um
weiterhin südwestwärts in den oberen Grasflanken querend an die Weggabel
links, südlich, unter dem Sünser Kopf zu gelangen (0:15).
Über die oberste Flanke erreicht man weglos den ungeschmückten höchsten
Punkt (0:05). Zur westlich anschließenden
Sünser Spitze geht es, mit knapp 40 Metern Verlust, entlang des
Verbindungsgrates auf erdigem Pfad wiederum in den obersten Südflanken.
Am Kreuz auf dem schmalen Gipfel steht man nach 0:20.
Von dort zurück auf den breiten Südrücken (Gras) des Sünser Kopf und
hinab zum Sünser Joch dauert es 0:20. Zum
letzten Gipfel der Umrundung, dem
Portlahorn, geht es gegenüber dem bewegten, felsigeren
Nordgrat folgend. (Unterwegs passiert man auf 1930m beim Blauen See
einen Abzweig nach rechts, kurz unter dem Gipfel einen weiteren Abzweig
nach links.) Am höchsten Punkt befindet man sich nach
0:25, wenig weiter steht über dem Rande eines Tümpels das
Gipfelkreuz. Für den Abstieg folgt man zunächst dem obersten Südgrat
bis an eine Wegtafel. Nun links über den Südostgrat hinab, länger auf
der markanten Schneide, später rechts in die Südflanke (Gras)
ausweichend, bis man zuletzt flacher an die Almhütten von Oberdamüls
gelangt. Die kleine Kapelle dort ist nach
0:40
erreicht. Nun auf allmählich absinkendem Almweg ostwärts weiter und
zuletzt steiler hinab nach Damüls, wo man auf die Straße zum
Furkajoch stößt. Auf ihr zurück zum P: Den Ortskern passiert man
nach 0:30, am P befindet man sich nach
weiteren 0:10.
- Die Tour folgt dem sehr ähnlichen, als Damülser Rundtour
ausgeschilderten reinen Rundweg. Dieser beliebte, aussichtsreiche
Höhenweg zieht über die Umrahmung der Talarme des Krumbach
im Nordwesten von Damüls. Die Ausschilderung lässt im Gegensatz zur
hier beschriebenen, erweiterten Tour die Abstecher zu Damülser
Mittagsspitze und Sünser Spitze aus und der Gipfel des Ragazer
Blanken wird knapp in der Südflanke umgangen. Statt zuletzt das
Portlahorn zu überschreiten, schlägt die Rundtour eine flache
Abkürzung über den nordwestlich vorgelagerten Kamm der Sieben
Hügel ein.
- Die Ugaalpe kann man auch per Sessellift erreichen, womit zur
Mittagsspitze lediglich vierzig Minuten Anstieg verblieben.
Entsprechend frequentiert mag sich der dortige Gipfelweg zeigen. Bis
zum Sünser Joch reduziert sich der Verkehr bereits, und der Abzweig
zur Sünser Spitze ebenso wie die Überschreitung des Portlahorn
zeigen sich nur noch durchschnittlich besucht.
Die umfangreichen
Anlagen im Schigebiet dürfen einen hier nicht stören.
- Der Hochblanken kann nur mit einer Querung der steilen
Nordflanke erreicht werden, beim Ragazer Blanken ist ein kurzer,
nordostseitiger Steilanstieg zu überwinden. Beide Wegabschnitte sind
im Spätherbst gewöhnlich tief verschneit.
- Das Hohe Licht kann bei einer Schartendifferenz von kaum
20 Metern nicht mehr als Gipfel gelten.
- Die Aussicht an den Gipfeln ist außergewöhnlich lohnend und
abwechslungsreich :
Sie reicht vom Bodensee (im Herbst häufig unter einer
dichten Nebelbank verborgen) über das
Oberallgäu zu den Allgäuer Alpen, wo sich sehr markant
Hoher Ifen, Trettachspitze,
Mädelegabel und Widderstein
abheben, dann folgen das Lechquellengebirge (sehr markant
Hochkünzelspitze,
Braunarlspitze und
Rote Wand, davor die schroffe Felsburg
des Zitterklapfen) und die Berge am Rand von Großem
Walsertal und Laternser Tal, insbesondere der
Hohe Freschen mit seiner gewaltigen Nordwand, überragt in der
Ferne vom
Alpstein mit dem Säntis. Im Süden wird das ganze
gekrönt vom weit ausgebreiteten, teils vergletscherten
Alpenhauptkamm und von
Silvretta und Rätikon (bestens zu sehen
Sulzfluh,
Drei Türme, Zimba und
Schesaplana). Im Südwesten geht der Blick tief nach
Graubünden mit den Glarner Alpen (Hausstock,
Tödi, Clariden) hinein.
- Den Sünser Kopf findet man auch als Hübscher Bühl
verzeichnet, das Portlahorn als Portlerhorn.
- Panorama an der Damülser
Mittagsspitze.
- Gesamte Wegstrecke (17.1 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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